Kinderlieder

| A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

 

Guten Abend, gut` Nacht

Guten Abend, gut´ Nacht,
mit Rosen bedacht,

mit Näglein besteckt,

schlüpf unter die Deck´:

Morgen früh,

wenn Gott will,

wirst Du wieder geweckt.

Morgen früh,

wenn Gott will,

wirst Du wieder geweckt.

Guten Abend, gut´ Nacht,

von Englein bewacht,

die zeiden im Traum,

dir Christkindlein´s Baum:

Schlaf´ nun selig und süß,

schau im Traum ´s Paradies.

Grün, grün, grün sind alle meine Kleider

Grün, grün, grün, sind alle meine Kleider,
grün, grün, grün ist alles was ich hab´.

Darum lieb´ ich alles was so grün ist,

weil mein Schatz ein Jäger, Jäger ist.

Weiss, weiss, weiss, sind alle meine Kleider,

weiss, weiss, weiss ist alles was ich hab´.

Darum lieb´ich alles was so weiss ist,

weil mein Schatz ein Bäcker, Bäcker ist.

Schwarz, schwarz, schwarz sind alle meine Kleider,

schwarz, schwarz, schwarz ist alles was ich hab´.

Darum lieb´ ich alles was so schwarz ist,

weil mein Schatz ein Schornsteinfeger ist.

Bunt, bunt, bunt, sind alle meine Kleider,

bunt, bunt, bunt ist alles was ich hab´.

Darum lieb´ ich alles was so bunt ist,

weil mein Schatz ein Maler, Maler ist.

Guter Mond


Guter Mond, du gehst so stille, durch die Abendwolken hin.
Deines Schöpfers weiser Wille hieß auf jene Bahn dich zieh'n.
Leuchte freundlich jedem Müden in das stille Kämmerlein
Und dein Schimmer gieße Frieden ins bedrängte Herz hinein!

Guter Mond, o gieße Frieden in das arme Menschenherz.
Wende von dem Schmerz hienieden uns're Seele himmelwärts.
Mild und freundlich schaust du nieder von des Himmels blauem Zelt,
Und es tönen unsre Lieder hell hinauf zum Herrn der Welt.

Guter Mond du wandelst leise an dem blauen Himmelszelt,
Wo dich Gott zu seinem Preise hat als Leuchte hingestellt
Blicke traulich zu uns nieder durch die Nacht aufs Erdenrund.
Als ein treuer Menschenhüter tust du Gottes Liebe kund.

Guter Mond, du gehst so stille in den Abendwolken hin,
Bist so ruhig, und ich fühle, daß ich ohne Ruhe bin.
Traurig folgen meine Blicke deiner stillen, heitern Bahn.
O wie hart ist mein Geschicke, daß ich dir nicht folgen kann.