Kinderlieder

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Eia, popeia, was raschelt im Stroh

Eia, popeia, was raschelt im Stroh?
Die Gänslein gehen barfuß

und hab`n keine Schuh`.

Der Schuster hat`s Leder,

kein` kein Leisten dazu,

drum kann er den Gänslein

auch machen kein Schuh`.

Eia popeia, das ist eine Not!

Wer schenkt mir einen Heller

zu Zucker und Brot?

Verkauf` ich mein Bettchen

und leg`mich auf`s Stroh,

da sticht mich kein` Feder
und beißt mich kein Floh.

Ein Vogel wollte Hochzeit machen

Ein Vogel wollte Hochzeit machen,
ein Vogel wollte Hochzeit machen

in dem grünen Walde.

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Die Drossel war der Bräutigam,

die Amsel war die Braut.

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Die Lerche, die Lerche,

die führt die Braut zur Kerche

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Der Auerhahn, der Auerhahn,

der war der Küster und Kaplan

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Die Mäuse, die Mäuse,

die sangen das Kyrie eleise.

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Die Gamsen und Anten,

das waren die Musikanten

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Der Pfau mit seinem bunten Schwanz,

macht mit der Braut den ersten Tanz

Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Brautmutter war die Eule,

nahm Abschied mit Geheule,
Fidiralala, fidiralala, fidiralala!

Ein Männlein steht im Walde

Ein Männlein steht im Walde
ganz still und stumm,

Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.

Sag, wer mag dies Männlein sein,

Das da steht im Wald allein,

Mit dem purpurroten Mäntelein?

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein

Und hat auf seinem Haupte ein Käpplein klein.

Sag wer mag das Männlein sein,

Das da steht im Wald allein,

Mit dem kleinen, schwarzen Käppelein??

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
in unserm Haus herum.

Er rüttelt sich, er schüttelt sich,

er wirft ein Säcklein hinter sich.

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann

in uns´rem Kreis herum.

Didldum, didldum. didldum .......

Er poltert laut und stampft dazu,

und gibt uns Kindern kein Ruh`.

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
in uns`rem Haus herum.

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann

in uns`rem Haus herum,

Er rüttelt sich, er schüttelt sich,

er wirft ein Säcklein hinter sich.

Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
in uns`rem Kreis herum.

Didldum, didldum, didldum.  ......

Er poltert laut und stampft dazu,

und gibt uns Kindern kein Ruh`.  

Eine Seefahrt, die ist lustig

Eine Seefahrt, die ist lustig,
Eine Seefahrt, die ist schön,

Denn da kann man unsre Leute

An der Reling jammern seh'n.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

In der Rechten einen Whiskey,
In der Linken einen Köm,

Und die spiegelblanke Glatze,

Das ist unser Kapitän.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

In der einen Hand die Kanne,
In der andern Hand den Twist,

Und dazu die große Schnauze,

Fertig ist der Maschinist.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
   

Und man hat sich dann gewaschen
Und man denkt, nun bist du rein;

Kommt so'n Bootsmannsmaat der Wache:

"Wasch dich noch einmal du Schwein!"

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

In des Bunkers tiefsten Gründen,
Zwischen Kohlen ganz versteckt,

Pennt der allerfaulste Stoker,

Bis der Obermaat ihn weckt.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

"Komm mal rauf, mein Herzensjunge,
Komm mal rauf, du altes Schwein,

Nicht mal Kohlen kannst du trimmen

Und ein Heizer willst du sein?"

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

Und er haut ihm vor'n Dassel,
daß er in die Kohlen fällt

Und die heilgen zwölf Apostel

Für 'ne Räuberbande hält.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

Und im Heizraum bei einer Hitze
Von fast über fünfzig Grad

Muß der Stoker feste schwitzen

Und im Luftschacht sitzt der Maat.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

Und der Koch in der Kombüse,
diese vollgefressene S . . .,

Mit de Beene ins Gemüse,

Mit de Arme im Kakau.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

Mit der Fleischback schwer beladen
Schwankt der Seemann über Deck;

Doch das Fleisch ist voller Maden,

Läuft ihm schon von selber weg.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

Und die silberweißen Möwen,
Die erfüllen ihren Zweck

Und sie ßtn, ßtn, ßtn

Auf das frischgewaschne Deck.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.
 

In der Heimat angekommen,
Fängt ein neues Leben an,

Eine Frau wird sich genommen,

Kinder bringt der Weihnachtsmann.

Hol-la-hi, hol-la-ho,

Hol-la-hi-a hi-a hi-a, hol-la-ho.

  Es klappert die Mühle....

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach,
klipp, klapp.

Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach,

klipp, klapp.

Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot

und haben wir dieses, so hat’s keine Not.

Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp.
Flink laufen die Räder und drehen den Stein,

klipp, klapp.

und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein,

klipp, klapp.

Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt,

der immer uns Kindern besonders gut schmeckt.

Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp
 
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt,
klipp, klapp.

Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt,

klipp, klapp.

Und schenkt uns der Himmel nur immer das Brot,

so sind wir geborgen und leiden nicht Not.

Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp 

Es regnet, es regnet

Es regnet, es regnet,
die Erde wird nass.
Da freun sich die Kinder, da wächst auch das Gras.

Es regnet, es regnet,
es regnet seinen Lauf.
Und wenn's genug geregnet hat, dann hört es wieder auf.

Es regnet, es regnet,
der Kuckuck wird nass.
Wir sitzen im Trocknen, was schadet uns das ?